Jetzt reichts: Die Signa-Pläne endgültig beenden!

Erklärung der Initiative Hermannplatz vom 8.11.2023

Derzeit überschlagen sich die Ereignisse bei Signa in Berlin: der Konzern hat massive finanzielle Probleme, unzählige Projekte sind nun vorerst offiziell auf Eis gelegt, intern wird um Machtpositionen gerungen,   René Benko ist schon mal ausgeschieden.

Für Berlin heißt das: Über die bereits in der Umsetzung befindlichen Großbaustellen wurde ein (vorläufiger) Baustopp verhängt; das betrifft mehrere geplante Hochhäuser um den Ku‘Damm herum. Der Bau des „Mynd“-Turms am Alexanderplatz, der im Sommer an die Immobilientochter der Commerzbank, Commerz Real, verkauft wurde, ist nun an Züblin übergeben worden.

Und der Hermannplatz? – Die Zukunft der Projekte in der Planungsphase – neben dem Karstadt am Hermannplatz betrifft das auch die Häuser am Ku‘Damm sowie in am Leopoldplatz – sind undurchsichtig. Aktuell heißt es, sie würden vorerst ruhen, bis die internen „Probleme“ gelöst sein, ansonsten schweigt sich Signa aus. Aus der Senatsverwaltung dringt auch nichts nach draußen, was tatsächlich hinter den verschlossenen Türen geplant wird.

Jetzt ist für uns als Stadtgesellschaft der Moment, den größenwahnsinnigen, unsozialen und rein an Profitmaximierung interessierten Plänen ein für alle mal zu stoppen!

In den letzten Jahren haben wir als Initiative mitbekommen, wie die Berliner Politik mitgespielt hat in Signas strategischem Spiel – wie sie geflirtet, Hände geschüttelt und Foto-Termine wahrgenommen haben. Anstatt auf uns zu hören. Es ist bitter zu sehen, dass der Markt bald entscheiden soll, was wir schon lange fordern.

DESWEGEN: STOPPT DEN PROZESS JETZT!

Wir als Initiative Hermannplatz fordern eine hundertprozentige, endgültige Absage an Signa!

Die Pläne für den Hermannplatz, für den Leopoldplatz und den Ku’damm gehören ein für alle mal in die Mülltonne!

Wir fordern die Politik auf, sich für ein soziales, gerechtes und nachhaltiges Konzept für das Warenhaus einzusetzen! Wir fordern ein Andershaus!

Wir wollen eine Stadtentwicklung, die nicht auf die Gewinngier eines Großkonzerns ausgelegt ist und am Ende allen schadet, sondern eine, die die Interessen des Kiezes und der hier lebenden Menschen zentriert.

Hände weg vom Hermannplatz und stoppt die rassistischen Herrschaftspraktiken um und auf dem Platz!