Das Vorhaben der SIGNA GmbH, die das Karstadt-Gebäude am Hermannplatz abreißen und einen Neubau mit einer Fassadenreplik eines historischen Gebäudes errichten wollte, wurde vom Stadtentwicklungsamt Friedrichshain-Kreuzberg unter Einbeziehung des Stadtentwicklungsamtes Neukölln eingehend untersucht. Die beiden Ämter kamen zum Schluss, dass keine Planerfordernis besteht. Die Fassadenreplik des Neubaus wird als kritisch bewertet und wird nicht unterstützt. Zudem wird eine Modernisierung des bestehenden Gebäudes nahe gelegt.
Das ist ein wichtiger Schritt, den wir als Initiative unterstützen und begrüßenswert finden. Signa wird jedoch nicht aufgeben. In einer ihrer seltenen Mitteilungen heißt es im Tagesspiegel heute: „Wir werden weiter Überzeugungsarbeit in den verschiedenen Bezirksgremien und bei dem Senat von Berlin leisten“.
Für uns als Initiative bedeutet es, dass wir jetzt erst recht unsere Argumente gegen das Vorhaben veröffentlichen und verbreitern, über die Intentionen und Konsequenzen des Großprojektes in Kreuzberg und Neukölln aufzuklären. Benko hat das Geld, wir haben ein großes Netzwerk solidarischer Nachbarschaften und Initiativen; er hat womöglich Einfallsreichtum, wir haben die Fakten auf unserer Seite; er hat einen langen Atem, wir haben eine existenzielle Motivation.
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